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Hühnerkrankheiten und Ihre Herde im Garten

Von Jen Pitino

Mit der schnellen und scheinbar unaufhaltsamen Ausbreitung der Vogelgrippe in den Vereinigten Staaten im Jahr 2015 steht die Eindämmung und Kontrolle dieser Krankheit in letzter Zeit im Vordergrund der Gedanken der meisten nordamerikanischen Herdenbesitzer. Obwohl die Vogelgrippe derzeit viele Hühnerhalter im Hinterhof beunruhigt, gibt es eine Vielzahl anderer gefährlicher und tödlicher Krankheiten, die Ihre Herde treffen könnten. Die Gesundheit Ihrer Herde sollte immer oberste Priorität haben, nicht nur in Krisenzeiten.

PRÄVENTION IST BESSER  ALS DIE HEILUNG

Wenn es um die Aufzucht gesunder Vögel geht, ist eine Unze Vorbeugung besser als ein Pfund Heilung. Viele verbreitete Geflügelkrankheiten sind für die gesamte Herde tödlich – in einigen Fällen aufgrund der Krankheit und in anderen aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung, eine ganze Herde bei deren Erkennung zu töten. Strenge landwirtschaftliche Gesundheitsanforderungen, die die Vernichtung infizierter Herden erfordern, sollen die Ausbreitung unkontrollierbarer oder anderweitig bereits ausgerotteter Krankheiten stoppen.

Die besten Methoden, um Ihre Vögel frei von Krankheiten zu halten, mögen den meisten Herdenbesitzern allgemein bekannt sein, sind aber möglicherweise nicht immer gängige Praxis. Eine gute Ernährung, hygienische Bedingungen im Stall und Auslauf sowie die gewissenhafte Anwendung von Biosicherheitsmaßnahmen schützen Ihre Vögel vor den meisten Krankheiten.

Eine ausgewogene Ernährung und sauberes Wasser sind der Grundstein für das Wohlbefinden Ihrer Herden. Alle Lebewesen sind besser in der Lage, sich auf natürliche Weise gegen Krankheiten zu wehren, wenn sie ein starkes Immunsystem haben, das durch nahrhafte Lebensmittel unterstützt wird, die reich an essentiellen Vitaminen und Nährstoffen sind.

Viele Krankheiten gedeihen unter schmutzigen, verschmutzten und nassen Bedingungen. Mehrere häufige Geflügelkrankheiten können durch Kontakt mit Fäkalien verbreitet werden. Es ist wichtig, den Lebensraum Ihrer Herde (Stall und Auslauf) sauber, trocken und frei von überschüssigem Kot zu halten, um Krankheiten zu bekämpfen.

Am wichtigsten ist, dass Geflügelhalter im Hinterhof regelmäßig und konsequent Biosicherheitsverfahren praktizieren müssen. Die wichtigsten Biosicherheitspraktiken, die jeder Herdenbesitzer praktizieren sollte, sind Isolation und Eindämmung.

Im Zusammenhang mit Biosicherheit bedeutet „Isolation und Eindämmung“ einfach, dass Sie Ihre Herde getrennt und vor potenziellen Krankheitswirten und Kontaminanten geschützt halten. Biosicherheit wird am besten dadurch erreicht, dass Ihre Herde Vögel von Ihrem Grundstück entfernen muss (z. B. zu einer Geflügelshow) oder Sie neue Vögel in Ihre Herde einführen Ihre Herde für einen festgelegten Zeitraum (mindestens drei bis vier Wochen), um sicherzustellen, dass sie keine Krankheiten übertragen. Isolieren Sie außerdem Ihre Vögel von Krankheitsquellen, indem Sie wachsam verhindern, dass Schadstoffe auf Ihr Land gelangen.

Verunreinigungen wie Schmutz, Fäkalien und Hautschuppen können leicht an anderer Stelle aufgenommen und auf Ihrer Kleidung oder Ihrem Körper, auf der Unterseite von Schuhen, Autoreifen oder sogar auf Gartengeräten, Hühnerkäfigen, Futtertrögen und Wasserbehältern in Ihren Garten gebracht werden. Bewahren Sie ein separates Paar Gartenschuhe auf, die Sie nur in Ihrem eigenen Garten tragen – und lassen Sie andere Geflügelbesitzer nicht mit verschmutzten Schuhen auf Ihr Grundstück. Darüber hinaus können Wildvögel einige Krankheiten wie die Vogelgrippe übertragen, was eine Eindämmung umso notwendiger macht.

ATEMBERAUBUNGSERKRANKUNGEN

Atemwegserkrankungen bei allen Geflügelarten sind ein häufiges, weltweites Problem. Mehrere Faktoren können entweder eine Herde im Hinterhof für Atemwegserkrankungen prädisponieren oder die Krankheit nach der Infektion verschlimmern. Dazu gehören extreme Temperaturen und Feuchtigkeit, Herdendichte, schlechte Stallbelüftung, hohe Ammoniakwerte (durch verschmutzte Einstreu) oder Staub im Stall.

Atemwegsinfektionen bei Hühnern sind in der Regel hoch ansteckend. In einigen Fällen kann die Infektion so mild sein, dass sie vom Besitzer unbemerkt bleibt, oder so schwerwiegend, dass die meisten oder alle infizierten Vögel innerhalb weniger Tage sterben. Einmal infiziert, kann ein Vogel (auch nachdem er sich mit Hilfe von Medikamenten erholt hat) ein lebenslanger Träger der Krankheit und eine ständige Bedrohung für nicht infizierte Vögel sein.

Das Folgende ist eine Tabelle mit Symptomen für einige der häufigsten Atemwegserkrankungen, die bei Hühnern und anderen Arten von Hinterhofgeflügel vorkommen. Jede Atemwegserkrankung wird kurz beschrieben und anschließend besprochen.

Asperigillose

Diese pilzliche Infektionskrankheit wächst oft in Einstreu und Einstreu (z. B. Torfmoos, Erdnussschalen, Stroh, Torf, Rinde usw.). Die Krankheit wird allgemein als "Brutpneumonie" bezeichnet, wenn eine Brüterei die Krankheitsquelle ist.

Betroffene Arten: Alle Vögel, einschließlich aller Hausgeflügelarten.

Symptome: Infizierte Vögel zeigen Atemnot wie Keuchen. Die Futteraufnahme nimmt typischerweise ab. Eine bläuliche Verfärbung der Haut ist häufig. Nervöse Störungen wie Nackenverdrehungen, Krämpfe oder Lähmungen können ebenfalls auftreten. Die Sterblichkeitsrate kann bei jüngeren Vögeln bis zu 50 % betragen.

Übertragung: Diese Krankheit wird durch das Einatmen von Pilzsporen verbreitet und nicht von Vogel zu Vogel.

Prävention und Behandlung: Vorbeugung ist entscheidend, es gibt keine Heilung für diese Krankheit. Die Verwendung von hochwertiger, trockener Einstreu und Futter zusätzlich zu einer angemessenen Stall-/Brutkastenhygiene wird dazu beitragen, die Einschleppung dieser Krankheit in Ihre Herde zu vermeiden. Wenn eine Kontamination festgestellt wird, entfernen Sie alle vermuteten Quellen des Pilzes und reinigen und desinfizieren Sie den betroffenen Stall/Brutkasten gründlich mit einem Germizid und fügen Sie dem Futter ein Fungistat hinzu.

Prävalenz: Diese Krankheit kommt weltweit vor.

Vogelgrippe

Diese virale Atemwegserkrankung wird allgemein auch als „Vogelgrippe“ bezeichnet. Einige Stämme dieser Krankheit wurden auf Menschen übertragen.

Betroffene Spezies: Bei praktisch allen Vogelarten, einschließlich aller Hausgeflügelarten.

Symptome: Die Vogelgrippe kann entweder schwach pathogen oder hoch pathogen sein. Zu den schwach pathogenen Symptomen gehören Inaktivität, verminderte Futteraufnahme, Atemnot, Durchfall und eine Abnahme der Eierproduktion. Bei hoch pathogenen Stämmen der Vogelgrippe können die Symptome Schwellungen im Gesicht, blaue Verfärbung von Kamm und Kehllappen, Durchfall, Dehydrierung, rote/weiße Flecken auf Beinen und Kamm und Atemnot umfassen. Sehr hohe Sterblichkeitsraten (bis zu 100 %) in Herden, die mit hoch pathogener Vogelgrippe infiziert sind.

Übertragung: Diese Krankheit kann von Vogel zu Vogel, durch den Kontakt von Vögeln mit infiziertem Kot sowie durch den Kontakt mit kontaminierten Materialien (z. B. Schuhen, Kleidung, Ausrüstung usw.) übertragen werden.

Prävention und Behandlung: Es gibt keine wirksame Behandlung der Vogelgrippe, und landwirtschaftliche Aufsichtsbehörden verlangen normalerweise die Vernichtung infizierter Herden. Daher sind Vorbeugung durch Biosicherheitsmaßnahmen und gute Tierhaltung wesentlich.

Prävalenz: Diese Krankheit kommt weltweit vor.

Schnupfen

Infektiöser Schnupfen ist eine durch Bakterien verursachte akute Atemwegserkrankung. Es wird auch "Roup" und "Cold" genannt.

Betroffene Spezies: Hühner hauptsächlich.

Symptome: Infizierte Vögel zeigen häufig Gesichtsschwellungen, Durchfall, Ausfluss aus den Nasenlöchern und Augen (bis zu dem Punkt, an dem die Augenlider gereizt werden und sogar zusammenkleben können), erschwerte und anormale Atmung (Klappergeräusche). Die Sterblichkeitsrate kann bis zu 50 % betragen.

Übertragung: Die Übertragung erfolgt hauptsächlich von Vogel zu Vogel, kann aber auch durch Tröpfchen in der Luft und kontaminiertes Trinkwasser und/oder Futter verbreitet werden. Infizierte Herden sind eine ständige Bedrohung für nicht infizierte Vögel.

Prävention und Behandlung: Zur Behandlung betroffener Vögel stehen antibakterielle und antibiotische Medikamente zur Verfügung.

Prävalenz: Diese Krankheit kommt weltweit vor.

Geflügelpocken

Diese virale „Windpocken“ (anders als bei Menschen vorkommende „Windpocken“) ist eine sich langsam ausbreitende Krankheit, die innere kanzerartige Läsionen oder äußere warzenartige Läsionen verursacht.

Betroffene Spezies: Hauptsächlich in Geflügel zu finden – Hühner, Puten, Fasane, Wachteln und Enten.

Symptome: Die trockene Form dieser Krankheit ist durch erhabene, warzenartige Läsionen an unbefiederten Stellen (Kopf, Beine, Schnauze usw.) gekennzeichnet. Die feuchte Form der Krankheit verursacht krebsartige Läsionen im Mund, Rachen, Kehlkopf und Luftröhre und kann Atemnot verursachen. Hühner können von einer oder beiden Formen von Geflügelpocken gleichzeitig betroffen sein.

Übertragung: Diese Krankheit kann von Vogel zu Vogel oder durch Mücken übertragen werden.

Prävention und Behandlung: Es ist keine Behandlung verfügbar, aber da sich die Krankheit nur langsam ausbreitet, ist es möglich, andere Mitglieder Ihrer Herde zu impfen, um den Ausbruch zu kontrollieren.

Prävalenz: Diese Krankheit kommt weltweit vor.

Infektiöse Bronchitis

Dies ist eine akute, hoch ansteckende Krankheit mit hoher Sterblichkeitsrate.

Betroffene Arten: Nur Hühner.

Symptome: Infizierte Hühner zwitschern, haben wässrigen Ausfluss aus Augen und Nasenlöchern, mühsames Atmen oder Keuchen bei Jungvögeln. Die Eierproduktion sinkt dramatisch und die Eierqualität ist ziemlich schlecht, da die Eierschalen verformt, dünn oder rau werden.

Übertragung: Diese Krankheit wird über die Luft, Futtertüten, infizierte tote Vögel, infizierte Häuser und Nagetiere übertragen.

Prävention und Behandlung: Es gibt keine spezifische Behandlung für diese Krankheit. Prävention durch Biosicherheitsmaßnahmen ist von entscheidender Bedeutung. Impfungen sind verfügbar, aber nicht für alle Stämme dieser Krankheit wirksam.

Prävalenz: Diese Krankheit kommt weltweit vor.

Infektiöse Laryngotracheitis

Diese akute, hoch ansteckende Herpesvirus-Infektion, auch „Laryngo“ genannt, hinterlässt genesene Vögel, die lebenslang Träger der Krankheit sind, und eine Infektionsquelle für anfällige Vögel.

Betroffene Spezies: Hühner, Fasane, Pfauen und Puten.

Symptome:  Zu den frühen Symptomen gehören normalerweise tränende Augen. Infizierte Vögel werden aufgrund von Atembeschwerden ruhig. Wenn die Krankheit fortschreitet, sind häufige Symptome Husten, Niesen, Keuchen, Gurgeln, Kopfschütteln und Strecken des Halses, um das Atmen zu erleichtern, und das Ausspucken blutiger „Pfropfen“ aus der geschwollenen Luftröhre. Viele Vögel ersticken, wenn Luftröhren durch freigesetzte Pfropfen blockiert werden. Die Sterblichkeitsrate kann in einer infizierten Herde bis zu 70 % betragen.

Übertragung: Eine durch die Luft übertragene Krankheit verbreitet sich von Vogel zu Vogel. Die Krankheit kann auch durch Kontamination (z. B. Kleidung, Schuhe, Reifen usw.) übertragen werden

Prävention und Behandlung: Biosicherheitsmaßnahmen sind das beste Mittel zur Vorbeugung dieser Krankheit. Impfungen sind verfügbar, aber Massenimpfungen werden für große Betriebe nicht empfohlen. Betroffene Ställe und Ausläufe sollten mindestens drei Wochen lang gereinigt, desinfiziert und leer gelassen werden, um das aktive infektiöse Laryngotracheitis-Virus zu eliminieren. Verbrennen Sie alle toten infizierten Vögel.

Prävalenz: Zu finden in den meisten Gebieten der Vereinigten Staaten und in mehreren anderen Ländern.

Mycoplasma Gallisepticum

Viele Hinterhofherden tragen Mycoplasma Gallisepticum. Diese Atemwegserkrankung schwächt oft das Immunsystem des betroffenen Vogels und macht solche Vögel anfällig für andere Krankheiten. Infizierte Vögel bleiben lebenslang Träger dieser Krankheit und stellen eine ständige Bedrohung für anfällige Vögel dar.

Betroffene Spezies: Hühner, Puten, Tauben, Enten und Pfauen

Symptome: Die Symptome variieren zwischen den Vogelarten. Hühner zeigen bei sichtbaren Symptomen häufig klebrigen Ausfluss aus ihren Nasenlöchern, schaumigen Ausfluss in und um die Augen, geschwollene Nebenhöhlen, Niesen und ungewöhnliche Atemgeräusche (Rasseln).

Übertragung: Diese Krankheit kann sich von Vogel zu Vogel und auch über das Ei auf die Nachkommen ausbreiten. Auch eine Kontamination kann diese Krankheit übertragen.

Prävention und Behandlung: Die Krankheit kann durch den Einsatz von Antibiotika kontrolliert, aber nicht geheilt werden. Da infizierte Vögel lebenslang Träger der Krankheit bleiben, wird die Ausrottung oft als die beste Kontrollmethode angesehen. Wachsame Biosicherheitsmaßnahmen sind wichtig für die Prävention dieser nicht heilbaren Krankheit.

Prävalenz: Diese Krankheit kommt weltweit vor.

Mycoplasma Synoviae

Diese Krankheit ist in den Vereinigten Staaten aufgrund von Kontrollprogrammen des National Poultry Improvement Plan, die für Hühner- und Putenzüchter eingeführt wurden, erheblich zurückgegangen.

Betroffene Arten: Nur Hühner und Puten.

Symptome: Infizierte Vögel können Lahmheit, Lethargie, geschwollene Gelenke, gestelzten Gang und Atemnot zeigen. Gewichtsverlust und die Bildung von Brustblasen können ebenfalls Anzeichen der Krankheit sein. Stark infizierte Vögel leiden häufig unter grünlichem Durchfall.

Übertragung: Diese Krankheit wird von Vogel zu Vogel und durch die Luft übertragen. Embryonen können von infizierten Züchtern über das Ei infiziert werden.

Prävention und Behandlung: Mehrere Antibiotika sind wirksam, obwohl die Erholung langsam ist. Die Ausrottung infizierter Herden gilt als die beste und sicherste Methode zur Bekämpfung dieser Krankheit.

Prävalenz: Diese Krankheit kommt weltweit vor.

KRANKHEITEN NICHT DER ATEMWEGE

Zusätzlich zu den vielen Atemwegserkrankungen, die eine Herde im Hinterhof befallen können, gibt es viele Krankheiten außerhalb der Atemwege, die für Ihre Vögel genauso ansteckend und tödlich sind. Die folgende Tabelle listet Symptome für einige der häufigsten nicht respiratorischen Geflügelkrankheiten auf, insbesondere für Hühner. Eine kurze Beschreibung jeder dieser nicht-respiratorischen Erkrankungen finden Sie weiter unten.

Kokzidiose

Die Aufnahme mikroskopisch kleiner Protozoen (genannt „Coccidia“) verursacht diese Krankheit. Es gibt elf Arten von Kokzidien unterschiedlicher Virulenz, die Hühner befallen. Praktisch jedes Geflügel trägt zumindest einige Kokzidien. Die Menge der aufgenommenen Oozysten (das Sporenstadium des Coccidia-Lebenszyklus, die in der Erde gefunden wird) in Verbindung mit der Schwere des bestimmten Coccidia-Stamms, der sich zugezogen hat, bestimmt, ob der Vogel einfach ein unwissentlicher Wirt ist oder dieser Krankheit erliegt.

Betroffene Arten: Hühner, Puten, Enten, Gänse, Fasane und Wildvögel.

Symptome: Das häufigste Symptom dieser Krankheit ist blutiger Durchfall. Verminderte Futter- und Wasseraufnahme, Schlaffheit, Lethargie, Gewichtsverlust und verminderte Eierproduktion sind weitere häufige Anzeichen von Kokzidiose.

Übertragung: Kokzidiose kann von Vogel zu Vogel, durch Kontakt mit Fäkalien und auch durch Kontamination übertragen werden.

Prävention und Behandlung: Neugeborene Küken können in den ersten vier Monaten ihres Lebens gegen diese Krankheit geimpft oder mit medizinischem Kükenfutter (mit einem Kokzidiostatikum behandelt) gefüttert werden, um dieser Krankheit vorzubeugen. Es ist jedoch wichtig, nicht sowohl Impfstoff als auch Arzneifuttermittel zu verwenden, da dies jeglichen Schutz zunichte macht . Darüber hinaus ist die Biosicherheit wichtig, da die Kontamination mit Oozysten leicht ist und einen anderen Kokzidiose-Stamm einführen kann, gegen den Ihre Herde nicht immun ist. Prävalenz:Diese Krankheit kommt weltweit vor.

Geflügelcholera

Diese ansteckende bakterielle Krankheit befällt wilde und domestizierte Vögel weltweit. Geflügelcholera hat normalerweise einen plötzlichen Beginn mit hohen Sterblichkeitsraten bei den Infizierten. Betroffene Spezies: Hauptsächlich Hühner und Puten, obwohl alle Arten von Hausgeflügel betroffen sein können.

Symptome: Der Ausbruch dieser Krankheit ist ziemlich akut und tote Vögel können das erste Anzeichen einer Infektion sein. Andere Symptome von Geflügelcholera können Fieber, Ausfluss aus dem Mund, zerzauste Federn, Durchfall, Atemnot und reduzierte Futteraufnahme sein. Wenn die Krankheit fortschreitet (ohne den Infizierten zu töten), sind zusätzliche Symptome, die häufig auftreten, u. a. Gewichtsverlust, Lahmheit, ungewöhnliche Atemgeräusche (Rasseln) sowie in chronischen Fällen abszedierte Kehllappen und geschwollene Gelenke und Fußballen.

Übertragung: Von Vogel zu Vogel (innerhalb der Herde und mit Wildvögeln), Kontakt mit infizierten Tieren anderer Arten (z. B. Nagetiere usw.) sowie durch Kontamination.

Prävention und Behandlung: Wachsame Biosicherheitsmaßnahmen und Nagetierbekämpfung sind wichtig, um Ausbrüche dieser Krankheit zu verhindern. Sulfa-Medikamente, Impfungen oder beides können verwendet werden, um die mit einem Ausbruch dieser Krankheit verbundene Sterblichkeit zu stoppen. Antibiotika können ebenfalls verwendet werden, obwohl diese Behandlung höhere Konzentrationen und eine langfristige Einnahme von Medikamenten erfordert, um den Ausbruch zu stoppen.

Prävalenz: Diese Krankheit kommt weltweit vor.

Infektiöse Bursitis

Diese hoch ansteckende Krankheit, die auch „Gumboro“ genannt wird, wurde erstmals 1962 in Gumboro, Delaware, entdeckt. Sehr junge Küken sind besonders anfällig für diese Krankheit, und die Folgen der Infektion hängen stark vom Alter und der Rasse der Hühner ab die Virulenz des Virusstamms.

Betroffene Spezies: Hühner

Symptome: Der schnelle Ausbruch dieser Krankheit ist typisch mit einem plötzlichen Rückgang der Futter- und Wasseraufnahme sowie Lustlosigkeit, zerzausten Federn, wässrigem Kot und Verschmutzung der Federn rund um die Lüftungsschlitze und infizierte Küken können in einer gebeugten Position sitzen.

Übertragung: Dieses Virus kann durch Staubpartikel, durch Vogel-zu-Vogel-Kontakt, Kot und auch durch Kontamination (Kleidung, Schuhe, Reifen, Ausrüstung usw.) über die Luft verbreitet werden. Tote Vögel sollten verbrannt werden.

Prävention und Behandlung: Wachsame Biosicherheitsmaßnahmen sind für die Prävention dieser Krankheit von entscheidender Bedeutung, da es außer der Impfung keine spezifischen Behandlungen dafür gibt. Medikamente (z. B. Antibiotika usw.) haben wenig bis gar keine Wirkung.

Prävalenz: Diese Krankheit tritt weltweit bei Haushühnern auf.

Lymphoide Leukose

Hühner, die mit diesem Virus infiziert sind, werden lebenslang Träger der Krankheit.

Betroffene Spezies: Hauptsächlich Hühner.

Symptome: Dieses Virus hat eine lange Inkubationszeit und wird normalerweise erst bemerkt, wenn die Vögel 16 Wochen oder älter sind. Infizierte Vögel erleiden innere Läsionen und Tumore. Zu den äußeren Symptomen gehören eine fortschreitende Schwäche und eine stärkere Abmagerung. Die Kämme werden kleiner und der Bauch vergrößert. Vögel, die an dieser Krankheit sterben, leiden im Endstadium dieser Krankheit an grünlichem Durchfall.

Übertragung: Dieses Virus kann durch Vogel-zu-Vogel-Kontakt, durch das Ei und auch durch Kontamination auf die Nachkommen übertragen werden.

Prävention und Behandlung: Es gibt keine Behandlungen für diese Krankheit. Folglich sind wachsame Biosicherheitsmaßnahmen entscheidend, um zu verhindern, dass dieses Virus in eine Herde eingeschleppt wird. Die Ausrottung infizierter Vögel gilt als die wirksamste Bekämpfung dieser Krankheit.

Prävalenz: Diese Krankheit kommt weltweit vor.

Marek-Krankheit

Diese tödliche Ansteckung mit dem Alphaherpesvirus gilt als eine der am weitesten verbreiteten Vogelkrankheiten weltweit – sie kommt praktisch überall und in jeder Herde vor.

Betroffene Spezies: Hauptsächlich Hühner, aber auch in Truthähnen.

Symptome: Diese Krankheit ist eine Art Vogelkrebs. Wenn sie nicht geimpft werden, können infizierte Hühner Tumore in Nerven und lebenswichtigen inneren Organen entwickeln, die Lahmheit, Koordinationsverlust, Atemnot, Blindheit und Lähmung verursachen. Im Endstadium der Krankheit magern betroffene Vögel ab, leiden an grünlichem Durchfall und entwickeln blasse und schuppige Kämme.

Übertragung: Diese hochansteckende Krankheit wird durch die Luft, durch Feder- und Streustaub sowie durch Kot und Speichel übertragen.

Prävention und Behandlung: Es gibt keine Behandlung für diese Krankheit, obwohl die Impfung für frisch geschlüpfte Küken die Tumorbildung verhindern wird, obwohl der Vogel infiziert bleiben wird. Infizierte Vögel sind lebenslange Träger des Virus und somit eine ständige Bedrohung für anfällige Vögel.

Prävalenz: Diese Krankheit kommt weltweit vor.

Lassen Sie sich nicht abschrecken  durch Krankheit

Obwohl dies keine vollständige Liste aller verbreiteten Geflügelkrankheiten auf der Welt ist, ist es auch kein Grund, sich davon abhalten zu lassen, eine eigene Herde im Hinterhof zu gründen. Ordnungsgemäße, gewissenhafte Tierhaltung und unkomplizierte Biosicherheitspraktiken sind im Allgemeinen ausreichender Schutz für den durchschnittlichen Herdenhalter im Hinterhof, um gesunde und glückliche Vögel aufzuziehen.

Quellen:

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