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4 Tipps zur Verbesserung des Melkstandflusses und Stressabbau beim Melken

Die Melkzeiten sind die stressigsten Punkte für eine Kuh Tag. So viel Stress wie möglich aus dem Wartebereich und dem Melkstand zu entfernen, kann helfen, die Milchabgabe zu verbessern und ein vollständiges Melken sicherzustellen.

Beim Abbau von Stress während der Melkzeiten sind einige Dinge zu beachten:physische Gestaltung, Ablenkungen, der Haltebereich sowie Hygiene und Pflege.

1. Für die Kühe bauen

Ihr Melkstand sollte auf der Grundlage der Größe Ihrer Kühe und ihrer natürlichen Körperbewegung gebaut werden. Kühe brauchen viel Platz, um ihren Körper zu schwingen; Daher muss das Melkstanddesign Quetschstellen, scharfe Kurven und Kanten eliminieren. Das Design sollte auch die Platzierung von Mannlöchern und Ecken berücksichtigen, um zu verhindern, dass Kühe dagegen stoßen oder sich mit den Hüftknochen verfangen und Verletzungen verursachen.

Ein Bereich im Melkstand, der häufig Unterbrechungen des Kuhflusses verursacht, sind Sequenzgatter. Sie sollten hoch genug auf der Schulter sitzen, damit sie sich mit der Kuh drehen. Diese höhere Positionierung trägt auch dazu bei, den Druck von ihrem Bauch zu nehmen, wenn sie in der Melkbox ist. Eine weitere Überlegung bei Sequenziertoren ist, ob sie am Boden befestigt sind oder nicht. Im Boden befestigte Sequenztore können für einige Kühe schwierig zu manövrieren sein, wenn sie in ihre Boxen geladen werden.

Wenn Sie einen neuen Melkstand bauen oder einen bestehenden Melkstand renovieren, achten Sie darauf, einen Stand zu wählen, der für die Größe der zu melkenden Tiere geeignet ist. Die Boxen sollten breit genug sein, damit die Kuh bequem hineinpasst, aber nicht so breit, dass sie Platz zum Schaukeln und Bewegen hat. Typischerweise reichen die Stände je nach Rasse von 24 Zoll bis 30 Zoll. Es sind auch Optionen verfügbar, die eine benutzerdefinierte Indexierung umfassen, die sich an frische Färsen oder verschiedene Kuhställe anpassen lässt, um die bequemste Passform für das Tier und die sicherste Umgebung für die Mitarbeiter zu bieten.

Wichtig sind auch ausreichend große Ausgänge. Kühe brauchen ausreichend Platz, um Verletzungen zu vermeiden, wenn sie den Melkstand verlassen. Mehrere Faktoren tragen dazu bei, wie viel Platz für einen sicheren Ausgang benötigt wird, einschließlich der Größe der Tiere, der Art des Ausgangstors und etwaiger Platzbeschränkungen des Stalls. Die Ausgangsfreiheit kann abhängig von diesen Variablen zwischen 5 Fuß, 1 Zoll und 6 Fuß liegen.

Wenn die Kuh die Boxen verlässt, stellen Sie sicher, dass in der Ausgangsgasse genügend Platz ist, damit die Kuh vollständig herauskommen kann. Die Boxen sollten in der Lage sein, sich erfolgreich zurückzusetzen, ohne irgendwelche Kühe anzustoßen, die gegangen sind. Unabhängig von Art und Größe des Ausstiegs ist das Ziel immer ein schneller und sicherer Ausstieg aus dem Melkstand.

Der Melkstand sollte sich nicht wie eine Bestrafung anfühlen und eine Kuh sollte bei jedem Besuch des Melkstandes ein positives Erlebnis haben. Gestalten Sie diesen Bereich für die natürlichsten Kuhbewegungen, um Irritationen bei jedem Betreten der Kuh zu vermeiden.

2. Reduzieren Sie Ablenkungen

Ein Schlüsselfaktor für einen gleichmäßigen Fluss in und aus dem Melkstand ist die Minimierung von Ablenkungen vom Weg der Kühe. Als Raubtiere haben Kühe von Natur aus ein erhöhtes Bewusstsein für ihre Umgebung. Sie suchen ständig nach Dingen, die fehl am Platz sind oder ein potenzielles Raubtier sein könnten. Einige Rassen, wie z. B. Jerseys, sind im Allgemeinen auch neugieriger als andere Rassen. Ein konsistenter, gut gestalteter Melkstand minimiert Ablenkungen und sorgt dafür, dass sich die Kühe leicht in ihre Boxen bewegen können.

Eine Kuh sieht gerne, wohin sie geht. Sie muss keine unnötigen Dinge sehen, die sie dazu bringen, anzuhalten oder langsamer zu werden. Durch die Umgestaltung des Melkstandes können Sie häufig unnötige Pfosten und überladene Geräte entfernen, um den Kuhfluss und den Komfort zu verbessern. Sie sollten auch offene Türen oder Fenster einschränken, um potenzielle Ablenkungen oder Stressoren zu reduzieren. Denken Sie außerdem an neue Personen oder Geräte im Melkstand, da diese Ablenkungen darstellen und den Kuhfluss verlangsamen können.

Zusätzlich zu körperlichen Ablenkungen können Licht oder Dunkelheit auch die Sicht einer Kuh beeinträchtigen und dazu führen, dass sie anhält oder langsamer wird. Kühe wollen so viel wie möglich darüber wissen, wohin sie gehen. Eine gute Beleuchtung (natürlich oder künstlich) ist wichtig, besonders wenn sie durch Türen oder um Ecken gehen muss. Achten Sie bei der Positionierung von Licht auf entstehende Schatten, da diese auch dazu führen können, dass Kühe anhalten und nachsehen.

Lärm ist ein weiterer Faktor, der Kühe im Melkstand stressen oder ablenken kann. Minimieren Sie Schreien, Hämmern, laute Musik und laute Geräte. Jedes dieser Geräusche kann die Ausschüttung von Adrenalin auslösen, das Oxytocin entgegenwirkt – dem Milcheinschusshormon.

3. Überlegungen zum Wartebereich

Der Haltebereich ist ein weiterer Dreh- und Angelpunkt im Melkprozess. Die meisten Empfehlungen schlagen 15 bis 20 Quadratfuß pro Kuh im Haltungsbereich vor. Achten Sie darauf, dass keine Kuh vor dem Melken mehr als 60 Minuten im Wartebereich verbringt; weniger ist besser. Sorgen Sie das ganze Jahr über für ausreichende Belüftung und Kühlung in den wärmeren Monaten, um die Belastung des Haltebereichs zu verringern.

Wenn Sie Kühe aus dem Wartebereich in den Melkstand bringen, verwenden Sie das Absperrgitter mit Bedacht. Ein Absperrgitter sollte als Anregung verwendet werden, um Kühe in den Melkstand zu drängen, und nicht als Werkzeug, um sie hineinzuzwingen. Wenn der Melkstand richtig verwaltet und gestaltet ist, sollten Kühe den Melkbereich bereitwillig und in ihrem eigenen Tempo betreten. Sie sollten mit einer natürlichen Geschwindigkeit hineingehen, weder zögern noch in den Salon rennen. Schreien Sie nicht, wenn Sie Kühe aus dem Wartebereich bringen.

4. Reibungsloser Betrieb

Der bestgestaltete Melkstand und Wartebereich sind wertlos, wenn sie nicht gewartet und gereinigt werden. Alle Geräte sollten regelmäßig gewartet und auf mögliche Fehler überprüft werden. Vergewissern Sie sich, dass sich alle Gelenke leichtgängig bewegen und dass nichts sie verklebt, um Kühe daran zu hindern, ungehindert und leicht ein- oder auszusteigen. Führen Sie Reparaturen und Upgrades nach Bedarf durch. Die potenziellen Einsparungen durch die Arbeit mit fehlerhaften Geräten wiegen nicht das Verletzungsrisiko für Mitarbeiter oder Tiere auf.

Auch die regelmäßige Reinigung der Geräte schadet nie. Eine tägliche Reinigung hilft, Mistansammlungen und Geräteverschleiß zu vermeiden. Ein gründliches Waschen auf vierteljährlicher Basis sorgt für eine gründlichere Reinigung und kann auch helfen, notwendige Reparaturen zu erkennen.

Das Ziel jedes Melkstandes und Wartebereichs sollte ein reibungsloses und positives Kuherlebnis sein. Indem Sie eine Umgebung schaffen, in der sie sich natürlich bewegen kann, ohne Ablenkungen oder zusätzlichen Stress, verbessern Sie die Zeit, die die Kuh außerhalb ihres Stalls verbringt, und tragen dazu bei, ein besseres Melkerlebnis für Tiere und Menschen zu gewährleisten.

FOTO:  Melkstand- und Wartebereichgestaltung, gut gewartete Geräte und eine ruhige Umgebung im Melkstandbereich sind alles Möglichkeiten, um Stress abzubauen und so die Oxytocinfreisetzung vor und während des Melkvorgangs zu fördern. Mitarbeiterfoto.

Austin Turner ist bei Turner Parlour Stalls.


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