Die Saatgutzertifizierung ist entscheidend für den Aufbau von Vertrauen beim Kunden und der Schlüssel zu einer nachhaltigen Landwirtschaft. Die Zertifizierung kann auch als erster Schritt zu einem erfolgreichen Erntezyklus angesehen werden. Untersuchungen zeigen, dass der direkte Beitrag eines Qualitätssaatguts zur Gesamtproduktion zwischen 15 und 20 % (je nach Kultur) schwankt. Effizientes Management spezifischer anderer Inputs erhöht den Saatgutbeitrag auf bis zu 45 %.
Auf der Seite der Interessengruppen stellt die genaue Identifizierung von Nutzpflanzensorten sicher, dass jeder Interessenvertreter, der mit dem Saatgut umgeht – vom Züchter bis zum Händler – in jeder Phase des Entwicklungsprozesses qualitativ hochwertiges, schadstoffarmes Saatgut anbietet. Dies macht die Saatgutzertifizierung zu einem entscheidenden Aspekt für Landwirte und Saatgutunternehmen gleichermaßen.
Zertifiziertes Saatgut weist verbesserte Eigenschaften wie Schädlingsresistenz, verbesserte Beweidungstoleranz und Herbizidresistenz auf. In Bezug auf Identitätsmarker für die Saatgutqualität gibt es vier Klassen von zertifiziertem Saatgut:Nucleus, Breeder, Foundation und Certified.
Herausforderungen eines Saatgutzertifizierungsprozesses
Die Saatgutzertifizierung ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass das Saatgut strenge Standards erfüllt und frei von Krankheiten ist. Verschiedene Parameter müssen sorgfältig bewertet werden, um zu entscheiden, welches Saatgut den Qualitätsmaßstäben entspricht. Wie jedes Regulierungsverfahren bringt auch dieses seine Herausforderungen mit sich. Im Rahmen dieses Artikels konzentrieren wir uns auf vier Hauptherausforderungen.
Die unerschrockene Aufgabe, die von Zertifizierungsdiensten festgelegten landwirtschaftlichen Standards abzudecken
Die richtigen Standards und Benchmarks für die Saatgutproduktion festzulegen, ist keine leichte Aufgabe. Zertifizierungsunternehmen legen landwirtschaftliche Standards basierend auf den Anforderungen und der Sicherheit der Endverbraucher in einem kundenspezifischen Erhebungsformular auf Farmebene fest. Es wird schwierig, die grundlegenden Anforderungen zu skizzieren, um die Interessen der Endverbraucher und der Landwirte zu wahren.
Eine KI-gestützte technologische App für die intelligente Landwirtschaft kann diese Herausforderung bewältigen, indem sie Folgendes bietet:
1. Skizzieren Sie akzeptable Standards für die Lebensfähigkeit, Vitalität, Reinheit und Gesundheit des Saatguts und verbreiten Sie diese Informationen unter den wichtigsten Interessengruppen – von der Regierung und dem Landwirt bis zur Zertifizierungsstelle und dem Saatgutunternehmen
2. Fördern Sie das Bewusstsein der Landwirte für die Gesundheit des Saatguts und sammeln Sie wichtige Daten mithilfe eines benutzerdefinierten Umfrageformulars auf Betriebsebene – eines, das auf Knopfdruck verfügbar ist
3. Helfen Sie den Zertifizierungsstellen, neuere Sorten mit weiterentwickelten Best Practices zu identifizieren, und delegieren Sie bei Bedarf geeignete Namen
Ein verbesserter und digitalisierter Datenerfassungsprozess kann die Grundlage für einen genauen und aktuellen Saatgutzertifizierungsprozess legen – eine Win-Win-Situation für alle.
Führen von Aufzeichnungen über jede landwirtschaftliche Tätigkeit nach Abschluss
Landwirte stehen oft vor enormen Schwierigkeiten bei der Aufzeichnung des Status und Erfolgs jeder Saatgutaktivität nach Abschluss. Ohne einen systematischen Ansatz zur Dokumentation der Saatgutentwicklung können Ertrag und Gesundheit leiden. Dadurch können die Zertifizierungsstandards sinken.
Die Digitalisierung von Daten durch Landwirte kann:
1. Gewährleistung einer kontinuierlichen, genauen und zeitnahen Dokumentation der Herkunft des Saatguts sowie der Rückverfolgbarkeit
2. Verfolgen Sie den Status jedes Produktionsprozesses und markieren Sie ihn sogar mit Geotags
3. Treiben Sie einen proaktiveren Ansatz voran, um Probleme (z. B. gefälschte Etiketten innerhalb der Lieferkette) umgehend bei den wichtigsten Interessengruppen zu identifizieren und zu melden
Sie müssen kritische Parameter regulieren und verfolgen
Eine weitere kritische Herausforderung für Saatunternehmen ist die Regulierung und Verfolgung kritischer Parameter, die sich auf die Saatgutqualität auswirken, wie z.
1. Die Menge an verwendetem Qualitätssaatgut
2. Pestizidrückstände
3. Saatgutgesundheitswarnungen ausgelöst
4. Probleme, die während der Kultivierung gelöst werden müssen
5. Erntequalität
Der effektive Einsatz von Agtech-Tools wie künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen (AI/ML), Fernerkundung und Satellitenbildern trägt wesentlich zur Regulierung der oben genannten Parameter bei. Konsolidierende Inputs KI/ML-Tools bieten Landwirten umsetzbare Erkenntnisse zu Pflanzengesundheit, Wetter, Schädlingen und Krankheiten. Durch die Digitalisierung in der Landwirtschaft können auch die Handlungen der Landwirte nachverfolgt werden.
Beseitigung des allgegenwärtigen Problems der Verfälschung
Die Verfälschung von Saatgut stellt Saatgutunternehmen vor eine große Herausforderung, da es äußerst schwierig ist, ein gefälschtes Saatgut von einem echten zu unterscheiden. Dies ergibt sich aus der fehlenden Rückverfolgbarkeit in den Praktiken der Lieferkette, was die Überprüfung der Echtheit des Saatguts beeinträchtigt. Die Rückverfolgbarkeit kann durch die Nutzung von QR-Code-Tagging während des Verpackungs- und Lagerprozesses erreicht werden. Eine End-to-End-Lösung für Packhaus und Verarbeitung gewährleistet Rückverfolgbarkeit, Compliance, Qualitätskontrolle und flexible Bestandsverwaltung.
Das Fazit
Angesichts der oben genannten Herausforderungen wird es schwierig, auf Erkenntnissen basierende Berichte zu extrahieren und sie zur Qualitätszertifizierung einzureichen. Die Integration von Technologie kann diese Probleme lösen, mit denen Saatgutunternehmen konfrontiert sind, und die lückenlose Rückverfolgbarkeit von Produkten sogar über den Zeitpunkt der Ernte hinaus erleichtern. Es kann auch helfen, die Menge der verwendeten Agrochemikalien und Pestizide zu überwachen.
Ein solcher Anwendungsfall ist die Partnerschaft des intelligenten Agtech-Unternehmens Cropin mit PAGREXCO (Punjab Agri Export Corporation), die die Qualität und Rückverfolgbarkeit von Kartoffelsamen verbessert. Der Einsatz von Agtech-Lösungen von Cropin trug zur Verbesserung der Saatgutqualität und des Produktionsprozesses bei. „Smartfarm“ von Cropin, eine Farm-Management-Software, unterstützte PAGREXCO mit Echtzeit-Intelligenz und lückenloser Rückverfolgbarkeit und ermöglichte außerdem eine bidirektionale Kommunikation zwischen Landwirten und PAGREXCO.
Somit kann die Digitalisierung des Saatgutzertifizierungsprozesses eine größere Rückverfolgbarkeit und Transparenz in das Ökosystem bringen und das Vertrauen der Verbraucher stärken. Es hat auch das Potenzial, das Einkommen der Landwirte zu verbessern. Es kann die Effizienz, Integrität und Sicherheit von Zertifizierungssystemen verbessern und sich positiv auf die Saatgutproduktion am Boden auswirken.