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Über Sojabohnen

Sojabohnen (Glycine max )

Die Sojabohne (oder Sojabohne) ist eine weitere Hülsenfrucht, die schon sehr lange kultiviert wird. Sie werden in China und auf der koreanischen Halbinsel zusammen mit Hirse, Reis und Gerste seit 5000 v. Chr. oder früher angebaut. Von dort aus verbreiteten sie sich in ganz Asien und wurden zu einem Grundnahrungsmittel von Indien bis Taiwan. Überraschenderweise sind die weltweit größten Produzenten von Sojabohnen die Vereinigten Staaten und Brasilien, wo sie in industriellem Maßstab angebaut werden, um sie in allem zu verwenden, von Pflanzenöl bis hin zu Babynahrung. Die meisten (vielleicht über 90%) der auf diese Weise industriell hergestellten Sojabohnen stammen aus gentechnisch verändertem Saatgut. Die Sorten, die wir für den Hausgärtner verkaufen, sind nicht modifiziert und werden isoliert von modifizierten Pflanzen produziert.

Sojabohnen sind nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil der asiatischen Küche. Tofu, der aus China stammt, ist ein fester Bestandteil der japanischen Ernährung. In Japan werden die Bohnen fermentiert, um Miso, Tempeh und ein klebriges Gericht namens Nattō herzustellen. Sie werden natürlich auch zur Herstellung von Sojasauce verwendet. Wir ziehen sie am liebsten im heimischen Garten an und genießen sie als Edamame, ein weiteres japanisches Gericht. Die ganzen Schoten werden gedämpft und dann gesalzen und als Fingerfood serviert. Die fetten Samen springen leicht aus den Schoten heraus. Aufgrund dieses beliebten Gerichts bezeichnen viele Menschen Sojabohnen als „Edamame-Bohnen“.

Diese Bohnen sind extrem reich an Eiweiß, Ballaststoffen, Eisen, Phosphor, Magnesium, Zink und den Vitaminen B6 und K. Das enthaltene Protein wird von Ernährungswissenschaftlern als „vollständig“ angesehen, da es reich an essentiellen Aminosäuren ist. Sie entsprechen fast dem Nährwert von Fleisch, Milch und Eiern und sind daher ein wesentlicher Bestandteil der vegetarischen und veganen Ernährung. Wie auch immer sie verwendet werden, sie müssen zuerst gekocht oder gedämpft werden, um die darin enthaltenen Protease-Inhibitoren zu zerstören. Es wird empfohlen, sie nicht roh zu essen.

Setsubun ist das traditionelle japanische „Bohnenwerfen“-Fest, das jedes Jahr Anfang Februar in den Tempeln gefeiert wird. Ausgewählte Männer und Frauen bewerfen das Publikum von einer Bühne aus mit Sojabohnen, um Unheil und Unglück zu vertreiben. Sobald die Bohnen geworfen wurden, essen die Zuschauer traditionell so viele Bohnen, wie sie Jahre alt sind (ein 22-Jähriger isst 22 Bohnen), für eine gute Gesundheit im kommenden Jahr.

Wie man Sojabohnen anbaut:

Schwierigkeit: Einfach. Nicht für Container empfohlen.

Zeitpunkt: Direktsaat, wenn sich der Boden erwärmt hat, Ende Mai und Anfang Juni.

Aussaat: Setzen Sie die Saat 5-10 cm (2-4") tief, 15 cm (6") auseinander in Doppelreihen im Abstand von 23 cm (9"). Jeder Satz Doppelreihen sollte 1 m (3 Fuß) voneinander entfernt sein.

Boden: Gut durchlässiger, warmer Boden ist am besten. Hochbeete helfen sowohl bei der Entwässerung als auch bei der Wärme. Verwenden Sie 1 Tasse vollwertigen organischen Dünger für 3 m (10 Fuß) Reihe. Sojabohnen gedeihen am besten auf feuchten, lehmigen Böden mit viel zugesetzter organischer Substanz wie gut verrotteter Gülle oder fertigem Kompost. Ein pH-Wert von 6,0 bis 7,0 erhöht die Ernte sowie die Stickstofffixierung.

Anbau: Normalerweise werden Sojabohnenpflanzen etwa 1 m hoch, können aber auch an kürzeren Pflanzen, die halb so hoch sind, gute Schoten produzieren. Die Verwendung von Impfmitteln auf Samen hilft beim Wachstum. Wenn das Wetter zu nass ist, können Bohnen auch in Töpfen drinnen angesetzt und einige Wochen später vorsichtig aufgestellt werden. Einmal etabliert, brauchen Pflanzen sehr wenig Pflege. Für eine kontinuierliche Ernte in 3-Wochen-Intervallen pflanzen. Die Samen keimen in 8-16 Tagen, abhängig von der Bodentemperatur. In gut bewässerten Pflanzen akkumulieren sich Zucker etwa in der gleichen Geschwindigkeit wie die Samenausdehnung.

Ernte: Pflücken Sie, wenn die Samengröße maximiert ist, aber bevor eine der Schoten Anzeichen von Gelbfärbung zeigt. Ein Hinweis darauf, dass dies kurz bevorsteht, ist, dass die untersten Blätter der Pflanzen beginnen, sich gelb zu färben.

Speicherung: Direkt nach der Ernte im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 2 Tagen verbrauchen. Andernfalls frieren Sie überschüssige Bohnen ein, um sie über mehrere Monate zu verwenden.

Seed-Info: Unter optimalen Bedingungen keimen mindestens 80 % der Samen. Übliche Lebensdauer der Samen:2-3 Jahre. Sowohl neue als auch gelagerte Samen werden brüchig und sollten besonders beim Transport ausreichend gepolstert werden. Getrocknete Sojabohnenschoten neigen dazu, scharf und spröde zu sein, verwenden Sie daher beim Schälen Handschuhe.

Anbau für Samen: Bohnen an der Pflanze trocknen lassen. Eine Isolierung ist für den Hausgärtner normalerweise nicht erforderlich, da die Bestäubung normalerweise erfolgt, bevor die Blüten vollständig geöffnet sind.

Schädlinge und Krankheiten: Generell störungsfrei. Sojabohnen haben eine bemerkenswerte Fähigkeit, Schäden durch Insekten und Wetter zu widerstehen. Bis zu 35 % des Laubs können vollständig entfernt werden, ohne die Ernte zu beeinträchtigen.

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